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Nach der Ode an die Leere ("Viva Emptiness") nun also "The Great Cold Distance", das siebte Studioalbum der Schweden, die mein Leben seit vielen Jahren begleiten. Von den Anfangstagen, in denen man die eigene Vision noch etwas ungeschliffener aber nicht minder brillant verkörperte, über das Ende der Growls bis hin zu den komplexen Gitarren-Arrangements der Neuzeit haben KATATONIA noch nie enttäuscht. Warum sollte sich das 2006 ändern? Fantastische Songwriter waren und werden sie immer sein, ihre lyrischen Themen kreisen ebenso weiterhin um menschliche Kälte in einer Zeit, in der sich niemand mehr Zeit nimmt. Dein Gegenüber scheint fassbar und ist doch emotional meilenweit entfernt. Wunderbar eingefangen natürlich vom ewigen Bandbegleiter Travis Smith, der fernab jeglicher Klischees wieder ein kleines Kunstwerk erschaffen hat (mit neuem Bandlogo!).
Musikalisch unterscheidet man sich nicht sonderlich vom direkten Vorgänger, weiterhin agiert man Spannungsfeld von zarten, melancholischen Passagen und druckvollen Riff-Parts. Überall entdeckt man kleine Feinheiten im Klanggebilde, wenn man sich ausführlich mit der Scheibe beschäftigt. Das kann man allerdings vom Hörer auch erwarten! Wunderschöne Refrains wie beim Opener „Leaders" oder auch „My Twin" werden derart kunstvoll aufgebaut, dass viele direkte Konkurrenten wie blutige Anfänger aussehen. Jonas’ Gesang wirkt weiterhin weich und fast ein wenig lethargisch, womit er den Albumtitel perfekt illustriert. Es scheint mir unnötig, im Detail auf einzelne Songs einzugehen, denn jeder „alte" Fan wird sich das Teil blind zulegen, und auch alle anderen nachdenklichen Wesen, die mit der Sparte „Dark Gloomy Melancholy Metal" etwas anfangen können, werden nachdrücklich aufgefordert, sich jetzt endlich mit den Skandinaviern zu beschäftigen.
Einziges kleines Manko: KATATONIA schaffen es nicht mehr wirklich positiv zu überraschen, weil die Messlatte von vorneherein so verdammt hoch liegt. Diese Falle haben sie sich allerdings selbst gestellt, und das Quintett wird damit gut leben können. Meine absoluten Lieblinge "Last fair deal gone down" und "Tonight´s decision" bleiben aber wohl auf ewig unerreicht.
1 Leaders
2 Deliberation
3 Soil's Song
4 My Twin
5 Consternation
6 Follower
7 Rusted
8 Increase
9 July
10 In the White
11 The Itch
12 Journey through Pressure
Total Time: 51:51
Recorded & mixed at Fascination Street studios May-August 2005
Co-produced, engineered & mixed by Jens Bogren & David Castillo
Produced by Katatonia
Katatonia 2003:
Jonas Renkse - Vocals, Guitars, Programming
Anders Nyström - Guitars, Keyboards, Programming
Fred Norrman - Guitars
Mattias Norrman - Bass
Daniel Liljekvist - Drums & Percussion
:nlo: :punk: :diablo: Пардон за Deutsch, но если кто захочет - переведу .
Musikalisch unterscheidet man sich nicht sonderlich vom direkten Vorgänger, weiterhin agiert man Spannungsfeld von zarten, melancholischen Passagen und druckvollen Riff-Parts. Überall entdeckt man kleine Feinheiten im Klanggebilde, wenn man sich ausführlich mit der Scheibe beschäftigt. Das kann man allerdings vom Hörer auch erwarten! Wunderschöne Refrains wie beim Opener „Leaders" oder auch „My Twin" werden derart kunstvoll aufgebaut, dass viele direkte Konkurrenten wie blutige Anfänger aussehen. Jonas’ Gesang wirkt weiterhin weich und fast ein wenig lethargisch, womit er den Albumtitel perfekt illustriert. Es scheint mir unnötig, im Detail auf einzelne Songs einzugehen, denn jeder „alte" Fan wird sich das Teil blind zulegen, und auch alle anderen nachdenklichen Wesen, die mit der Sparte „Dark Gloomy Melancholy Metal" etwas anfangen können, werden nachdrücklich aufgefordert, sich jetzt endlich mit den Skandinaviern zu beschäftigen.
Einziges kleines Manko: KATATONIA schaffen es nicht mehr wirklich positiv zu überraschen, weil die Messlatte von vorneherein so verdammt hoch liegt. Diese Falle haben sie sich allerdings selbst gestellt, und das Quintett wird damit gut leben können. Meine absoluten Lieblinge "Last fair deal gone down" und "Tonight´s decision" bleiben aber wohl auf ewig unerreicht.
1 Leaders
2 Deliberation
3 Soil's Song
4 My Twin
5 Consternation
6 Follower
7 Rusted
8 Increase
9 July
10 In the White
11 The Itch
12 Journey through Pressure
Total Time: 51:51
Recorded & mixed at Fascination Street studios May-August 2005
Co-produced, engineered & mixed by Jens Bogren & David Castillo
Produced by Katatonia
Katatonia 2003:
Jonas Renkse - Vocals, Guitars, Programming
Anders Nyström - Guitars, Keyboards, Programming
Fred Norrman - Guitars
Mattias Norrman - Bass
Daniel Liljekvist - Drums & Percussion
:nlo: :punk: :diablo: Пардон за Deutsch, но если кто захочет - переведу .